Zeugnis 2


Zeugnis einer Klientin, die an einer Zwangserkrankung litt

Ich litt viele Jahre an einer Zwangserkrankung. Es gibt fast keine Symptome, die Ich nicht im Laufe der Jahre entwickelt hatte. Ich möchte Ihnen hier eine kleine Übersicht geben, vielleicht finden Sie sich ja irgendwo wieder. In der Reihenfolge, in der ich die Symptome aufschreibe, sind sie auch entstanden:

  • Ich konnte keine Türgriffe oder Lichtschalter anfassen aus Angst, mich zu verseuchen
  • Ich hatte Angst, auf etwas Giftiges getreten zu sein und dieses Gift an meinen Schuhen mit in die Wohnung zu bringen, deshalb musste ich mit einem bestimmten Ritual meine Schuhe vor dem Haus ausziehen. Und dabei natürlich aufpassen, dass nichts von dem Gift an meine Hände, Strümpfe, etc. kommt
  • Ich begann, mich immer exzessiver zu waschen und zu duschen. Das begann schleichend, hat mich aber irgendwann so gefangen genommen, dass ich nichts anderes mehr denken konnte. Dabei mussten bestimmte Rituale und Reihenfolgen eingehalten werden, sonst musste ich immer wieder von vorne beginnen
  • Ich hatte Angst, mich mit Tollwut angesteckt zu haben
  • Ich kontrollierte den Herd, das Bügeleisen, die Fenster und Türen., dabei musste ich z.B. die Herdplatten anfassen, um zu fühlen, dass sie kalt sind...auch hier wieder alles in einer bestimmten Reihenfolge
  • Als meine Tochter geboren wurde, musste ich ständig meine Tabletten kontrollieren, ob ich nicht versehentlich ihr eine gegeben hätte. Ich habe mir dazu ein ausgeklügetes System überlegt, um mich selbst zu überwachen
  • Ich wusste nie, ob ich ihr nicht zufällig Gift in ihre Milch geschüttet hatte und musste beim allerkleinsten Zweifel die Milch weg schütten und neue machen, nicht nur einmal am Tag
  • Als sie älter wurde, bin ich heimlich ihrem Schulbus hinterher gefahren, um ganz sicher zu sein, dass sie in der Schule angekommen ist. Nach diesen Fahrten war ich mir nicht sicher, ob ich nicht versehentlich jemanden überfahren hatte und musste die ganze Strecke zum Teil mehrmals abfahren. Ich habe dann vorsichtshalber auch in den Straßengraben geschaut, hätte ja sein können...
  • Zwangsgedanken und Impulse
  • Ich hatte Angst in die Hölle zu kommen und auf ewig verloren zu sein.
  • Ich habe mir den Kopf blutig geschlagen, um die Gedanken aus dem Kopf zu bekommen.
  • Wie Sie lesen können ging es um Zweifel und Sicherheit. Ich habe durch die Zwangshandlungen versucht, meine inneren Zweifel und mein Misstrauen mir selbst und dem Leben gegenüber in den Griff zu bekommen. Es ist mir nie gelungen. Immer wenn ich dachte, jetzt habe ich es im Griff kam eine neue Angst dazu. Ich hatte nie das innere Gefühl von Sicherheit. Selbst wenn ich etwas viele Male kontrolliert hatte, fehlte mir kurz darauf das innere Gefuhl dazu, ich konnte mich nicht erinnern, es wirklich ganz richtg gemacht zu haben. Ich habe etwa 25 Jahre an dieser Krankheit gelitten.

    Vor einigen Jahren habe ich dann Kontakt zu Frau Funk aufgenommen. Ich habe ihr mein Leiden geschildert, und sie wusste es sofort einzuordnen.

    War das eine Erkenntnis!

    Ich war gar nicht verrückt, sondern krank! Und ich musste auch keine Schuldgefühle wegen meiner peinlichen Gedanken haben. Das war eine erste Befreiung. Dann war ich zu einer kompakten Kurzzeittherapie bei Frau Funk. Sie hat in den Tagen ganz intensiv mit mir gearbeitet. Gemeinsam haben wir uns auf die Suche gemacht, wieso diese Krankhet überhaupt entstanden ist und wie man damit umgehen kann. Mit Frau Funks Hilfe habe ich die Unsinnigkeit des Zwangs erkennen können. Die Zwangshandlung kann mir niemals die Sicherheit geben, die ich suche. Ich habe mit Frau Funk mein Verhältnis zu meiner Mutter reflektiert und dann mein Verhältnis zu Gott. Ich bin gläubig , habe aber Gott nicht über den Weg getraut. In mir waren viele falsche Gedanken Gott gegenüber, in meinen Augen war ER einer, dem man nicht trauen konnte und der einen über den Tisch zieht.

    Mit Frau Funks Hilfe habe ich ihn als das kennengelernt, was ER ist: die Liebe in Person. All das, was ich in meinem Leben bis dahin vergeblich gesucht hatte, konnte ich in Gott finden: Liebe, Geborgenheit und Sicherheit. Und noch etwas: ich war zwar für meine Eltern ein ungeliebtes Kind, aber ich habe erkannt, dass Gott mich von Anfang an eingeplant hatte. ER wollte, dass es mich gibt.

    ER hat gesagt: “ Ich habe dich je und je geliebt, deshalb habe ich dich zu mir gezogen, aus lauter Güte „ (die Bibel, Jeremia 31, 3).

    Er hat mich geschaffen, weil ER wollte, dass ich lebe. Und in Jesus Christus hat er mich mit sich versöhnt. Und als ich die Gnade Gottes in meinem Kopf und in meinem Herzen verstanden hatte, da war alle Angst verschwunden! Diese Krankheit, die mich ein viertel Jahrhundert gegeißelt hatte, ist von mir abgefallen und ich bin innerlich frei geworden. Seit den Tagen mit Frau Funk habe ich keinerlei Last mehr mit der Krankheit.

    Heute berate ich selbst Menschen mit Zwangserkrankung. Ich kann das Gute, das ich empfangen habe weiter geben und anderen Menschen Mut und Hoffnung machen. Und auch für Sie gilt: egal wie stark die Zwangserkrankung ist, egal, wie verzweifelt Sie momentan sein mögen: es gibt Hilfe! Zwang ist besiegbar! Machen Sie sich am Besten noch heute auf und suchen Sie Hilfe. Verlieren Sie keine weitere Zeit mehr, es ist IHRE Lebenszeit.

    Gott sagt Ihnen zu: “ Siehe, in meine Hande habe ich dich geschrieben ” (die Bibel, Jesaja 49,16).

    Einem Gott, dem Sie so wichtig sind und der Sie jeden Augenblick im Auge hat, dem können Sie vertrauen und ER kann, was der Zwang nicht kann: Ihnen Sicherheit und inneren Frieden geben.

    Kerstin König


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    Marie-Theres Funk
    Rintheimer Hauptstraße 44
    76131 Karlsruhe

    Tel.Nr.: 0721/7908055
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